2009 wagte mit Petra die „4. Generation“ den Einstieg in den Weinbau im Hause Escher. Gleichzeitig fiel der Startschuss für unsere Premium-Edition.
Hierfür haben wir die Erträge durch moderaten Anschnitt, Entfernen von Doppeltrieben, Entblättern der Traubenzone und Ausdünnen rigoros reduziert. Wo „4. Generation“ drauf steht, ist „mehr“ drin – mehr Extrakt, mehr Komplexität, mehr Geschmack, aber auch mehr Innovation und Leidenschaft.
Allerdings nur, wenn die Natur mitspielt. Deshalb gibt es die „4. Generation“ nur in besonders guten Jahren.
Der Boden am Glockenberg besteht aus leichtem Löß. Die Weinberge sind zum großen Teil in Süd-, Süd-Ost- oder Ost-Richtung geneigt und eignen sich deshalb hervorragend für spät reifende Sorten wie Riesling, Silvaner, Weiß-, Grau- und Spätburgunder und profitieren von den wärmenden Sonnenstrahlen am stärksten.
Am Glockenberg – eine unserer besten Lagen – wachsen unsere Weiß- und Spätburgunder-Reben.
Wie der Glockenberg zu seinem Namen kommt, wird in den folgenden Zeilen von Hildegard Hünten aus dem Buch „Das liebe alte Haus“ deutlich:
„Wie am Glockenberg eine ganz eigenartige klimatische Atmosphäre herrscht, so treibt auch dort der Laut und der Ton sein sonderbares Spiel. Die Glocken der umliegenden Dörfer sind dort in Schwingungen zu hören, daß man meint, der Himmel hinge voller Glocken, und der Wind treibe sein eigenes Spiel mit ihnen...
Und wer einmal am Glockenberg dieses wunderbare Klingen erlebt hat, spürt beim Trinken seines Weines in sich dieses zarte Schwingen von Luft und Landschaft.“
Im Herrenberg findet man zwei verschiedene Bodenarten. Die Weinberge befinden sich hier mit Süd- und Ostneigung ebenfalls in hervorragenden Lagen mit Lehmboden, es gibt aber auch flache Bereiche, in denen der Löß vorherrscht.
Unsere Herrenberg-Weinberge sind u. a. mit Chardonnay, Silvaner und Riesling bestockt.
Der Ort Gau-Bischofsheim schmiegt sich behutsam an die steilen Lagen des Herrenbergs, der so für das charakteristische Bild Gau-Bischofsheims sorgt.
Zur Namensgebung des Herrenbergs hat Hildegard Hünten im Buch „Das liebe alte Haus“ Folgendes parat:
„Er liegt ganz nahe am Dorf und keiner der „Herren“ brauchte seine Stiefel zu beschmutzen, um zu diesem Weinberg zu gelangen. Ich nehme an, er ist so zum Herrenberg geworden, zumahl er in herrlicher Steillage einen so schönen Wein wachsen läßt, der schon für sich die Vormachtstellung eines Herrn unter den Weinen in Anspruch nehmen darf.“
Die vorherrschende Bodenart am Pfaffenweg ist Löß. Es gibt aber auch Ablagerungen aus der Zeit, als das Mainzer Becken und mit ihm der Pfaffenweg mit Wasser bedeckt war. Wer gründlich sucht, findet die ein oder andere Muschel.
In unseren, leicht südlich geneigten, Pfaffenweg-Lagen wachsen Riesling und Chardonnay.
Auch zu diesem Namen hat Hildegard Hünten im Buch „Das liebe alte Haus“ etwas zu berichten:
„Dieser Weinberg liegt an der Straße nach Bodenheim und hat seinen Namen daher, daß die Pfaffen zu ihren Weinbergen nicht gerne das Gelände aufsuchten, um ihre Soutane nicht zu beschmutzen.“
Der Kellersberg ist die Gau-Bischofsheimer Weinbergslage, die am weitesten über die Gemarkung verteilt ist. Deshalb finden sich dort auch verschiedene Bodenarten und klimatische Bedingungen.
In den späteren Lagen die, wie der Herrenberg, in Hangneigung zum Ort angesiedelt sind, besteht der Boden aus Löß. In den Richtung Lörzweiler Wäldchen liegenden Weinbergen des Schwarzfeldes und des Schwellkopfs sowie am Mittelberg herrscht dunklerer Lehm vor.
Die Vielfalt der Lage wird auch im Sortenreichtum deutlich: Wir bauen in der Lage Kellersberg, Dornfelder, Bacchus, Müller-Thurgau, Grauen Burgunder, Silvaner und Riesling an.
Sie können bei uns im Weingut gerne bar oder mit Ihrer EC-Karte bezahlen
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